Nach wie vor ist der Ärzteverband darauf angewiesen, über möglichst vollständige Daten zu verfügen. Einerseits über elektronische Rechnungsdaten der Arztpraxen, welche via Trust Center oder Basis Variante angeliefert werden können, andererseits aber auch über betriebswirtschaftliche Eckdaten der Arztpraxen, welche via die RoKo-Studie erhoben werden.
Zusammen ergeben diese Datenerhebungen ein Gesamtbild. Nur damit haben wir in den Tarifverhandlungen entsprechendes Gewicht. Der Aargauische Ärzteverband verfolgt mit unabhängigen Daten seine Ziele konsequent. Es stellte sich in jüngster Vergangenheit heraus, wie wichtig unabhängige Daten von uns Ärzten sind.
Für eine starke Ärzteschaft brauchen wir Ihre Mithilfe! Mit Ihren wertvollen Daten helfen Sie uns dabei. Dafür sind wir Ihnen dankbar.
Die jeweilig erhobenen Daten können Sie im übrigen für die MAS/MARS Studie des Bundes bequem einlesen.
Link zu NewIndex.
HIN-Account nötig
Praxisspiegel verfügbar
Management Summary verfügbar
Kooperation mit NewIndex AG
Zusatzprogramm "Trustx Praxis" allenfalls nötig
AAV-Mitglieder, welche Rechnungsdaten an das Trust Center Aargau anliefern möchten, bitten wir die nachfolgendem Vertragsunterlagen an das Trust Center Aargau einzureichen. Das Trust Center benötigt den Dienstleistungsvertrag, die Anschlusserklärung, den Fragebogen sowie das Beitrittsformular für die Datensammlung OBELISC.
- Vertrag: Dienstleistungsvertrag
- Anhang 1 "Anschlusserklärung"
- Anhang 2 "Allgemeine Geschäftsbedingungen"
- Anhang 3 "Preisliste"
- Datennutzungsreglement NewIndex AG
- Fragebogen für Zusatzinformationen
Kein HIN-Account nötig
Datenlieferung direkt zu NewIndex AG via Schnittstelle der Ärztekasse
Jährliche pauschale Gebühren
Kein Praxisspiegel verfügbar, dafür Lieferung eines Management Summary
AAV-Mitglieder, welche Rechnungsdaten an NewIndex via Schnittstelle der Ärztekasse anliefern möchten, bitten wir sich via nachfolgendem Link bei NewIndex zu registrieren.
Die Vertragsunterlagen werden von NewIndex automatisch nach der ersten Datenanlieferung generiert und der Arztpraxis zusammen mit einem Fragebogen zum Ausfüllen der Eckdaten zugestellt. Dieser Fragebogen ist notwendig, damit die von Ihnen angelieferten Daten statistisch auswertbar sind.
Registration der Basis-Version bei New Index: https://service.newindex.ch/datensammelstelle-plus
Anleitung für die Datenanlieferung "Basis-Version" an NewIndex
Kontinuierliche Sammlung, Aufbereitung und Darstellung von betriebswirtschaftlichen Eckwerten der Arztpraxis
Die Auswertung dieser Daten ermöglicht das Messen und Vergleichen der Wirtschaftlichkeit von Leistungen, die in der ambulanten Medizin erbracht werden und liefert wertvolle und unverzichtbare Daten für die Tarifverhandlungen sowie für die laufende Revision des TARMED
Schweizweite Erhebung bei den Mitgliedern der kantonalen Ärztegesellschaften mittels Selbstdeklaration
Basiert auf einer Formel, die das Geschäftsergebnis als Differenz aus Ertragstotal und Aufwandtotal vor Steuern definiert (inklusive Erträgen aus unselbständiger Tätigkeit)
Der Privatbereich bleibt ausgeschlossen
Die Teilnahme an RoKo ist obligatorisch (Beschluss Hauptversammlung), da diese Daten für die Tarifverhandlungen unverzichtbar sind
https://www.aerztekasse.ch/de/roko.html
Die Login Daten finden Sie auf dem Fragebogen der RoKo, welcher Ihnen per Post zugestellt wurde. Das Login und das Passwort ist jedes Jahr unterschiedlich.
Für den Datenimport von der RoKo bei der MAS/MARS Studie müssen Sie diese Login Daten eingeben. Wir empfehlen Ihnen sich eine Kopie des Deckblatts zu erstellen.
In der Vergangenheit wurde die Sammlung der Leistungsdaten via HIN/TC immer wieder stark kritisiert. Einerseits ist da der HIN-Zugang, ohne den die Datenlieferung bisher nicht funktionierte, andererseits waren nicht alle mit der Lösung des Trust Centers Aargau einverstanden.
Da waren die Kosten, die auf demselben Niveau verharren, da es nicht gelang die Kassen ins Boot zu holen. Die Kassen investierten lieber in teure Scanner-Lösungen. Hinzu kommt, dass HIN in der Vergangenheit schwerfällig war und einige Probleme bot. Viel hat sich indes in den letzten Jahren geändert, HIN wird zunehmend anwenderfreundlich. Dennoch wird nun ein System angeboten, das ohne HIN funktioniert und erst noch deutlich weniger kostet. So werden zwei Fliegen auf einen Schlag erledigt.
Die Hauptversammlung des AAV stimmte am 18. Juni 2015 einer Vorlage zu, die zwei Systeme gleichzeitig ermöglicht. Das AAV-Mitglied kann nun wählen zwischen einer Basis Variante und der bewährten HIN-basierten Volllösung Trust Center. Natürlich werden nicht die gleichen Leistungen geboten. Einerseits wird bei der Basis-Variante der Praxisspiegel durch ein Management-Summary abgelöst, andererseits müssen bei der Basis-Variante die Daten manuell transferiert werden.
Gleichzeitig stimmte die Hauptversammlung zu, dass ab 2016 ein Beitrag zur Tarifgestaltung in der Höhe von CHF 375.- fällig wird, wenn keine elektronischen Rechnungsdaten via Trust Center Aargau oder Basis Variante angeliefert werden.
Leitfaden Wirtschaftlichkeitsverfahren (Stand 2.2020)
Datennutzungsreglement New Index (gültig ab 2025)
Die Rollende Praxiskosten-Studie ist ein Programm der Ärztekasse und der FMH, dessen Realisierung den kantonalen Ärztegesellschaften obliegt. Die RoKo Studie liefert wertvolle und unverzichtbare Daten für die Tarifverhandlungen auf gesamtschweizerischer wie auf kantonaler Ebene, aber auch für die laufende Revision des TarMed. Die Daten fliessen in die Analyse der Leistungsdaten der Trust Centers durch NewIndex AG ein und werden mit den Rechnungssteller-Daten von SantéSuisse verglichen.
Zu beachten ist aber auch, dass der aargauische Ärzteverband hat hier eine Vorbildfunktion für andere Kantonalverbände wahrnimmt durch einen hohen Grad der Teilnahme der Mitglieder am TC und an der RoKo. Die Daten aus dem Kanton Aargau sind deshalb besonders wertvoll, weil wir die Krankenversicherer nicht aus ihrer vertraglich vereinbarten Lieferungspflicht der Krankenversicherer für die Rechnungssteller-Statistik entlassen haben und somit unsere Daten einen hohen Konsolidierunsgrad aufweisen.
Als erste Schweizer Organisation hat die Berner Ärztegesellschaft 1989 ihre Mitglieder nach deren Praxiskosten befragt, wobei sie von der Hochschule St. Gallen unterstützt wurde. 1990 schrieb der damalige Preisüberwacher Odilo Guntern in einem NZZ-Artikel zur mangelhaften Datenlage der Ärzte: «Von Nutzen wären in diesem Zusammenhang z.B. die – längst geforderten – Daten über Praxisunkosten.»
Als Folge davon wurde auf der Basis der Berner Umfrage und in Zusammenarbeit mit der Ärztekasse die Rollende Kostenstudie, die RoKo, entwickelt, die wesentliche Verbesserungen bringen sollte.
Unabhängigkeit von Fremdstatistiken
Einfachheit des Fragebogens, 8 Zahlen und Sie sind dabei
Leistungsblatt für jeden Teilnehmer, auf dem die Aufwand- und Ertragszahlen mit den Durchschnittszahlen seiner Spezialistengruppe sowie mit der Gesamtheit verglichen werden
Anlage der Untersuchung als Zeitreihenstudie mit regelmässiger Zahlenauswertung über mehrere Jahre
Die Teilnahme an RoKo ist obligatorisch (Beschluss Hauptversammlung), da diese Daten für die Tarifverhandlungen unverzichtbar sind
Zuständig für die technische Durchführung der RoKo war von Anfang an die Ärztekasse. Diese verfügt nicht nur über die technische Infrastruktur, die für die elektronische Erfassung und Auswertung der Daten erforderlich ist, sondern vor allem auch über ein profundes statistisches Know-how. Zuständig für die Datenermittlung sind die kantonalen Ärztegesellschaften, welche die Fragebogen den Mitgliedern mit eigener Praxis zustellen. Das angeschriebene Mitglied liefert die Daten anonym, entweder mittels mitgeliefertem Log-in online ab, oder füllt den Bogen aus und schickt ihn in einem verschlossenen Couvert direkt an Ärztekasse zurück. Die Ärztekasse kann nicht erkennen, von wem der Fragebogen ausgefüllt wurde. Inhaltlich umfasst der Erhebungsbogen 8 Zahlen welche zwingend auszufüllen sind. Jede zusätzliche Zahl erhöht die Aussagekraft. Die Zahlen sind in die drei Hauptgruppen Aufwand, Ertrag und Leistung aufgegliedert.